(Bremerhaven) Einen Wald-Wiesen-Aktionstag veranstaltete am Samstag das Kulturbüro Lehe. Vor allem Kinder und Jugendliche waren angesprochen sich spielerisch auf Entdeckungstour zu begeben. Bis 16:00 hatte das „Natur-Erlebnis-Mobil“ die Türen geöffnet.
Jochen Hertrampf hatte Bänke und Tische in die Sonne gestellt auf der Wiese zwischen LTS und Rosengarten. Das Mobil ist mit vielen Gerätschaften zur näheren Bestimmung von Insekten und Pflanzen ausgestattet. Da gibt es Becherlupen, Binokulare, Kescher, und Geräte mit denen man kleine Insekten für die Beobachtung und Bestimmung einfangen kann. Dutzende Kinder mit ihren Eltern oder allein kamen vorbei und beschäftigten sich interessiert mit der Natur.
Werner Gissel, zertifizierter Waldpädagoge, führte die Besucher durch die Bäume und erzählte wissenswertes über den Wald. An einem langen Seil mussten die Teilnehmer mit verbundenen Augen einen Weg durch das Unterholz gehen um mit den restlichen Sinnen den Wald erfahren. Am regen Erfahrungsaustausch konnte man sehen das die Begeisterung wuchs. Dann konnten die Teilnehmer noch in einen Beutel greifen und Gegenstände des Waldes ertasten. Ein gelungener Einstieg für Kinder direkt Natur zu erfahren.
Auch der künstlerische Zugang kam nicht zu kurz. Mit Tonscheiben wurden an den Bäumen Gesichter geformt und mit Blättern und Ästen verschönert. Am Freitag hatte die Künstlerin Margitta Sündermann bereits mit Schulklassen Spinnennetze aus Wollfäden im Wald versteckt. Um dem Thema „Spuren suchen, legen und hinterlassen“ gerecht zu werden bauten die Kinder Ameisenhaufen aus Laub und verbanden sie mit einer typischen Ameisenstraße.
Eine durchaus gelungene Aktion in der mit allen Sinnen die Natur erlebt wurde. Es soll ja noch Kinder geben die glauben Milch würde eine TetraPak-Kuh geben, und Hühner legten immer nur sechs bzw. zehn Eier auf einmal selbstverständlich nach Farben sortiert. Gesponsert wurde der Aktionstag von der swb Bildungsinitiative.
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