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Dienstag, 23. Oktober 2012

Vielfalt durch Interkultur - 4. Bundesfachkongress in Hamburg


(Hamburg) In den U.S.A. wird kein Kühlschrank hergestellt. Fussbälle werden in Kinderarbeit genäht und weltweit verkauft. Die Wirtschaftskontakte mit China sind der deutschen Regierung wichtiger als die Einhaltung der Menschenrechte im fernen östlichen Staat. Wenn es um Profit geht ist die Welt ein Volk. Doch wo ist die starke Staatengemeinschaft wenn es um die Menschen geht? Menschen die vor Repressalien flüchten, oder die sich einen ökonomischen Erfolg woanders erhoffen als da wo ihre Heimat ist. Aus unzähligen Gründen entscheiden sich viele Erdbewohner, auch Bürger der BRD, ihre Heimat zu verlassen, um an einem anderen Fleck auf der Welt ihr Glück zu finden. Mit Flugzeugen, Schiffen, Zügen oder Autos, Booten und zu Fuss kann man schnell und leicht große Strecken auf dem Erdball zurücklegen. Informationen und Erfahrungsberichte gelangen mittels Internet in Sekunden von einem Ort zum anderen. Noch nie war es so einfach seinen angestammten Platz/Geburtsort zu verlassen.

Jede Nation und jede Kultur birgt einen unermesslichen Schatz an lokalem Wissen, der auf die eine oder andere Art der gesamten Menschheit von Nutzen sein kann. Es wird immer deutlicher dass die gesamte Menschheit im Mittelpunkt des Interesses steht, und nicht die wirtschaftlichen von wenigen Großkonzernen. Seit 2008 wissen wir das die globale Wirtschaft oder der Kapitalismus als System oder Gesellschaftsordnung untauglich ist, weil die Gesellschaft, oder die Bevölkerung wie stumme Statisten vernachlässigt werden. Die Geschichte zeigte uns, dass Grenzen zwischen Nationen und Kulturen zu keiner Synergie, Kooperation, Miteinander führte, sondern zu Neid, Krieg, Tod und Leid. Gleichzeitig gibt es eine Fülle von Beispielen in denen die Grenzen überwunden wurden und damit Frieden, Prosperität und besserer Lebensqualität entstand.

Ab morgen findet zum ersten Mal in Hamburg der 4. Bundesfachkongress Interkultur statt. Unter dem Titel „Divercity - Realitäten, Konzepte, Visionen“ treffen sich auf Kampnagel, Bürgerhaus Wilhelmsburg und der Freien Akademie der Künste bis zum 26. Oktober über 350 internationale Gäste, Wissenschaftler, Künstler, Politiker, Pädagogen, Medienmacher und Kulturveranstalter. Der Kongress ist eine zivilgesellschaftliche Initiative an dessen Gestaltung viele Akteure, Vereine, Künstler, Kulturhäuser und Behörden mitwirken. Ein umfangreiches Kulturprogramm begleitet die Kongressthemen in Kooperation mit dem interkulturellen Festival „eigenarten“. Das umfangreiche Programm kann man mit diesem Link einsehen: www.bundesfachkongress-interkultur-2012.de 

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