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Mittwoch, 15. Juli 2015

Der Untergang des Römischen Reiches

(Hannover) Am kommenden Wochenende findet die letzte Produktion des Theater an der Glocksee aus ihrem dreimonatigen Produktions- & Aktionsformat WILDWECHSEL statt. – Zur letzten Premiere lädt das Theater auf eine interaktive Entdeckungsreise in den privatisierten Raum ein: Der Untergang des Römischen Reiches
Rom - die zentrale Wirtschaftsmacht auf dem europäischen Kontinent. Reich, mächtig, fortschrittlich, expandierend. Und doch bricht das Imperium nach dem Höhepunkt seines europäischen Einflusses in sich zusammen. Dekadenz, Werteverfall, sozioökonomische Krise ließen Einfluss und Rückhalt schrumpfen.
Die Basilika, der Ort des Handels und des Reichtums einer immer kleiner werdenden Wirtschaftselite bildete auf diesen letzten Metern das Sinnbild von Maßlosigkeit. 
WILDWECHSEL macht sich auf die Suche nach den Basiliken des Hannoveraner Stadtlebens: Wir nehmen das Publikum mit auf eine Reise an einen zentralen Knotenpunkt des Überflusses. Wir werden die Anker lichten und gemeinsam auf Erkundung in den privatisierten Raum strömen. Eine interaktive Reise ohne Netz und im freien Fall. WILDWECHSEL goes wild & barely legal. 

Idee & Regie dieser Exkrusion von Philip Gregor Grüneberg. Ensemble: Lena Kußmann, Jennifer Ocampo Monsalve, Christiane Ostermayer, Philip Gregor Grüneberg. Technische Unterstützung Matthias Kreutzer, Jonas Vietzke.
Termine: 17. / 18. / 20. Juli, jeweils um 18 Uhr (Begrenzte Zuschauerzahl)
Treffpunkt: geheim, wird nach Reservierung per Mail mitgeteilt

ACHTUNG:  Jeder Zuschauer benötigt 1. SMARTPHONE und KOPFHÖRER (am besten In-Ear) um an dem Abend teilnehmen zu können.

Mehr Informationen auf: Theaterglocksee.de/Wildwechsel

Donnerstag, 9. Juli 2015

8. Sinfoniekonzert des OL Staatsorchesters mit Deutscher Erstaufführung

(Oldenburg) Am Sonntag dem 12. und Montag 13. Juli steht das 8. Sinfoniekonzert des Oldenburgischen Staatsorchesters ganz im Zeichen französischer Musik, das mit einer Deutschen Erstaufführung eröffnet wird - dem Konzert für Alt-Saxophon ,États d’âme' (zu Deutsch: Seelenleben, Gemütszustand) von Laurent Petitgirard.
Petitgirards Konzert stellt mit dem Saxophon ein Instrument in den Mittelpunkt, das in den 1840er Jahren über die französische Musik seinen Weg ins Sinfonieorchester fand und durch höchste Virtuosität ebenso wie durch die Magie seiner Klänge besticht.
Als Solist wird dabei Michel Supéra zu hören sein, der das Werk 2013 mit großem Erfolg aus der Taufe hob.
Anschließend sind Paul Dukas Ballettmusik ,La Péri‘ zu hören, die in ihren noch von der Romantik beeinflussten impressionistischen Klängen eindrücklich Zeugnis von Dukas' phänomenaler Orchestrierungskunst gibt.

Völlig neue Wege wollte César Franck mit seiner 1888 vollendeten Sinfonie d-Moll beschreiten und schaffte damit ein Werk, das den Vergleich zu den Sinfonien der großen Spätromantiker nicht zu scheuen braucht.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Kleine Werkschau Heike Rieck - „Von…Über…Bis“

(Bremen) Derzeit eröffnet die abstrakte Malerei von Heike Rieck die Grenzen der künstlerischen Fantasie in der Wallerie. In der von Delia Nordhaus betriebenen Galerie in einem unvermieteten Ladengeschäft im Walle-Center finden Monat für Monat wechselnde Ausstellungen statt. Dabei kommen junge viel versprechende Künstler aus der näheren Region zum Zuge und auch schon Mal Künstler die sich einen gewissen Rang erworben haben.

Seit neun Jahren widmet sich die gebürtige Berlinerin Heike Rieck der Malerei. Die künstlerische Anlagen der mittlerweile bekennenden Autodidaktin wurde schon in ihrer Schulzeit gefördert. In der aktuellen Ausstellung hängen Bilder aus ihrer Anfangszeit. Begonnen hat  Rieck mit knalligen Farben und erkennbaren Motiven. Auch diese ersten Arbeiten zeigten schon die Richtung in die abstrakte Malerei. Schemenhafte Motive lösten sich immer mehr in ein Spiel von nicht weiter nachvollziehbaren Linien, Flächen und amorphen Strukturen auf. Sie wechselte auch die Farbtönung; von leuchtendem Rot der ersten Bilder ist nichts mehr zu sehen. Sie fand ihre Farbe im Spiel feiner Abstufung meist im Grauen Spektrum oder in pastellfarbigem Rot, Braun, Grün, Blau.


Die neueren Bilder in der Wallerie haben Jute als zentrales Material, so wie Sand und Wasser. Rieck verarbeitet Transportsäcke von Waren, die eine lange Reise um die Welt hinter sich haben, in Ihren Bildern als gestalterisches Element.  Mit Spachtel aufgetragener farbiger Sand schaffte einen struktureichen Farbauftrag den Rieck manchmal mit großen Mengen gefärbten Wassers übergießt um mit Läufern eine weitere Gestaltungsebene zu schaffen. Vernissage bekommt hier wieder ihren ursprünglichen Sinn, trocknet hier zwar keine Ölfarbe, so sind die Wassermengen dennoch auf der Leinwand am verdunsten.
Atelier - Heike Rieck