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Montag, 11. Januar 2016

Lichthoftheater HH zeigt - NO(S) REVOLUTION(S)

© by Simon Gosselin
(Hamburg) Am 22. und 23. Januar im Lichthof Theater: Beginn jeweils um 20:15  Cie Day-for-Night NO(S) REVOLUTION(S) Von Ulrike Syha und Mickael de Oliveira. In französischer, deutscher und portugiesischer Sprache

Hier und jetzt. Vier SchauspielerInnen – zwei Franzosen, eine Deutsche, eine Portugiesin. In drei Sprachen erzählt No(s) révolution(s) Anekdoten von unterschiedlichen Zeiten und Orten. Es entsteht eine „Fiktionsrevolution“, die nach und nach real wird: Geräusche von draußen, Aufruhr, Fremdes und Vertrautes zugleich. Kein Bericht gleicht dem anderen.

Sind Gewalt und Terror vermeidbar? Muss Revolution Enttäuschung bedeuten? Was werden die künftigen und aktuellen Generationen sagen? Werden Revolutionen immer nur von Folklore, Kitsch und Tourismus beerbt? Warum hat man, wie die Historikerin Sophie Wahnich sagt, seit 1989 die Idee einverleibt, dass die Utopie und der Wunsch nach einem besseren Leben immer in Totalitarismus mündet?

Christine Rondot in "L'Est républicain" am 8.1.2016 über die Premiere in Belfort:
"Anne Monfort meistert den dreisprachigen Austausch revolutionärer Ideen mit Bravur. (...) Sie mischt dabei die Texte, die der portugiesische Autor Mickael de Oliveira und die deutsche Autorin Ulrike Syha für sie geschrieben haben, 'um sich gemeinsam dem Politischen anzunähern, über die Grenzen hinweg'. Es entsteht ein umfassendes, inhaltsreiches Stück auf Bild- und Textebene, das sich zwischen Figuren und Bildassoziationen, Gedanken und Diskursen hin- und herbewegt. Es ist auch eine Übung in Demokratie. Eine zeitgenössische, intelligente Variation zum Thema "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" ohne Effekthascherei."

Am 23. Januar lädt der Verein der Freunde und Förderer des LICHTHOF e.V. im Anschluss an die Vorstellung zum Publikumsgespräch ein.

Die Hamburger Autorin und Übersetzerin Ulrike Syha wurde mit vielerlei Preisen ausgezeichnet, darunter der Kleist-Förderpreis (2002), der Hamburger Förderpreis für Literatur (2010) und der Robert Gernhardt-Preis (2014). 2015 wurde ihre Kurzgeschichte Jin Mao mit dem vom rbb und Literaturhaus Berlin ausgelobten Walter Serner-Preis prämiert. Ihre Übersetzung von John Steinbecks Jenseits von Eden feiert am 17. Januar im Altonaer Theater Premiere. Lichthof Infos

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