Inh. Friedo Stucke, Kastanienbogen 8 in 21776 Wanna  eigene.werte@t-online.de

Montag, 22. Dezember 2014

Generalmusikdirektor verlässt Oldenburgische Staatstheater 

Roger Epple © Olaf Martens
(Oldenburg) Im gegenseitigen Einvernehmen gab Generalmusikdirektor am Dienstag im Verwaltungsausschuss bekannt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird. Dieser läuft im Sommer 2016 aus, solange wird er am Oldenburgischen Staatstheater tätig bleiben.
Generalintendant Christian Firmbach bedauert diesen Schritt sehr und muss nun die Suche nach einem Nachfolger beginnen. Roger Epple war zur Spielzeit 2012/13 ans Staatstheater gekommen und hat vor allem den Konzertspielplan charakteristisch geprägt. Darüber hinaus liegt die musikalische Leitung zahlreicher Musiktheaterproduktionen in seinen Händen, in dieser Spielzeit sind es ,Falstaff‘ und ,Le nozze die Figaro‘.


Roger Epple zählt zu den profiliertesten deutschen Dirigenten seiner Generation. Nach festen Dirigentenpositionen an der Oper Leipzig und am Mannheimer Nationaltheater war er acht Jahre lang Generalmusikdirektor am Opernhaus Halle. Er dirigierte circa 80 namhafte Orchester in Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Europa, etwa die Rundfunksinfonieorchester von Paris, Amsterdam, Berlin, Dublin und Leipzig, des SWR (Baden-Baden und Freiburg), das Orchestre National de Belgique Brüssel, das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, das Gewandhausorchester Leipzig, Sao Paulo Symphony Orchestra, Mexico City Philharmonic, das Shanghai Symphony Orchestra, das Singapore Symphony Orchestra, Royal Flanders Philharmonic, das National Symphony Orchestra of Taiwan, die meisten deutschen Staatsorchester, aber auch hervorragende Spezialensembles wie Concerto Köln, Musique oblique Paris oder das Ensemble Modern. Als Gastdirigent leitete er Opernaufführungen z.B. an der Staatsoper Berlin (Ariadne auf Naxos), an der Hamburgischen Staatsoper (Fidelio), an der Deutschen Oper Berlin (Zauberflöte), in Paris (Elegy for young lovers), an der Oper Leipzig (Così fan tutte), am Opernhaus Graz (Enrico), am Nationaltheater München (Kassandra), am Staatstheater am Gärtnerplatz München (Freischütz), am Aalto-Theater Essen (Rake’s Progress), an der Stuttgarter Staatsoper (Wozzeck), an der Oper Köln (Das schlaue Füchslein) und bei den renommierten Festivals von San Sebastián (Ariadne auf Naxos), Taipeh (Hänsel und Gretel), Peralada/ Barcelona (Elektra), Luzern, Florenz, Dresden, Strasbourg und München. Sein umfangreiches sinfonisches Repertoire enthält neben den Standardwerken auch über 40 Uraufführungen, darunter Werke von Wellesz, Schnittke, Dessau und zahlreicher bedeutender lebender Komponisten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen