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Mittwoch, 21. November 2012

Laurenz Berges - Bilder der Vergänglichkeit


Kneheim by Laurenz Berges
(Oldenburg) Der Oldenburger Kunstverein zeigt ab dem 23. Nov., 012 bis zum 20. Jan. 2013 Fotografien von Laurenz Berges. Nach der Begrüßung durch Gertrude Wagenfeld-Pleister gibt Prof. Thomas Weski aus Leipzig eine Einführung. Unter dem Label „Treffpunkt aktuelle Kunst“ gibt es wieder ein Angebot zu Führungen am 2. Dez. und 20 Jan. jeweils um 16:00 mit Doris Dirks, eine kostenfreie Einführung für Kunsterzieher am 27. Nov., sowie ein ausstellungsvertiefendes Seminar in Kooperation mit der VHS Oldenburg unter der Leitung von PD Dr. Susanne Kolter am 13. Jan.
Bisher sind die Bilder von Laurenz Berges menschenleer, er fotografiert verlassene Häuser in Tagebergbaugebieten oder Übergangszonen zwischen Stadt und Land. Seine Motive findet er in den Zwischenwelten von bewohntem und verlassenem Terrain. In den Interieurs fehlt häufig bereits das Mobiliar. Manchmal ist an einer ausgeblichenen Tapete der Schatten eines verschwundenen Schrankes zu erkennen. Es sind Stillleben aufgegebener Lebensräume, Bühnenbilder der Vergänglichkeit. Laurenz Berges interessiert sich für die Orte, an denen der Umbruch deutlich wird und eben gerade noch die Chance besteht, eine quasi gegenwärtige Vergangenheit zu fotografieren.
Auch in seinem Geburtsort Cloppenburg und im Oldenburger Land begibt sich Berges auf eine solche Spurensuche. Mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung war Laurenz Berges zum ersten Mal bereits vor 11 Jahren im Oldenburger Kunstverein vertreten. Diese Ausstellung bietet die Gelegenheit, seine künstlerische Entwicklung zu verfolgen und gleichzeitig eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Region zu erleben.
Laurenz Berges, 1966 in Cloppenburg geboren und aufgewachsen, ist einer der letzten Schüler von Bernd und Hilla Becher. Er studierte an der Folkwangschule in Essen und an der Akademie in Düsseldorf.

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