(Wilhelmshaven) Am 22.11.2014 hatte die Landesbühne Niedersachsen Premiere mit Tschechows Klassiker „Drei Schwestern in der Inszenierung von Eva Lange. Textfassung von Ulrike Zemme.
Robert Oschmann, Anna Rauch und Wolfgang Finck |
Nach Moskau!
Leben in einer kleinen Provinzstadt, in der es nichts gibt außer einem Regiment – und am ende ist auch dieses fort. nach dem Tod ihres Vaters träumen die drei Schwestern Olga, Mascha und Irina von einem anregend erfüllten Leben in Moskau, wo sie aufgewachsen sind und wo sie eigentlich hingehören, wie sie finden. Während Olga, Lehrerin am Gymnasium, das Schicksal einer ewig Ungeküssten droht, liebt die mit dem langweiligen Gymnasiallehrer Kulygin verheiratete Mascha den ebenfalls unglücklich verheirateten Oberstleutnant Werschinin und Irina gibt sich romantischen Vorstellungen von Arbeit hin. Doch nachdem ihr Bruder Andrej eine kleinbürgerliche ehe mit der aus dem Ort stammenden Natalja eingeht, die zunehmend bestimmter die Führung im familiären Haushalt übernimmt und die Schwestern nach und nach aus dem Elternhaus vertreibt, wird klar, dass Moskau der unerreichbare Sehnsuchtsort bleiben wird, der er von Beginn an war.
Anton Tschechows DREI SCHWESTERN ist ein spannungsreiches Geflecht von unausgesprochenen Erwartungen und unmöglicher Liebe. Darin liegt Traurigkeit und Komik zugleich. Stanislawski berichtete von den Proben zur Uraufführung am Moskauer Künstlertheater: „Es zeigte sich, dass die Menschen Tschechows ganz und gar nicht nur Schwermut und Langeweile mit sich herumschleppen, im Gegenteil, es sind Menschen, die Fröhlichkeit, Lachen und Munterkeit suchen, die Leben wollen, nicht nur vegetieren.“
Weitere Termine und Infos siehe Homepage
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