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Freitag, 17. Dezember 2010

Samuel Beckett - Warten auf Godot

Als Samuel Beckett 1975 „Warten auf Godot“ am Berliner Schiller-Theater inszenierte, benutzte er zur Vorbereitung auch ein Bändchen mit Elmar Tophovens Übersetzung, in das er in seiner charakteristischen Schrift vor allem Textveränderungen und -varianten eintrug.
Becketts Handexemplar, das der Suhrkamp Verlag zum hundertsten Geburtstag des Autors 2006 als Faksimile publizierte, ist sinnfälliges Beispiel einer glücklichen Engführung von Becketts Werk und dessen deutscher Aufnahme.  Hier der französisch schreibende Ire, der auch die deutsche Sprache beherrschte und seine Werke mit großer Sicherheit in deutschen Theatern und Fernsehstudios inszenierte.  Dort das deutsche Publikum, das sich – unter tätiger Mitwirkung von Übersetzern, Verlag und Kritik – Becketts wie wenigen anderen Werken zeitgenössischer fremdsprachiger Autoren öffnete.
Im Januar 1953 erlebte „En attendant Godot“ seine Uraufführung in Paris, im selben Jahr folgten die deutsche Erstaufführung sowie die Veröffentlichung der Übersetzung.  Zehn Jahre darauf begründete Siegfried Unseld die edition suhrkamp.  Als deren Band 3 erschien „Warten auf Godot“.

Die vollständige Reproduktion des Expemplars aus dem Bestand der Beckett International Foundation an der Universität Reading ist als Jubiläumsgeschenk des Suhrkamp Verlags an alle Beckett-Leserinnen und -Leser gedacht.  (Mit Dank an Edward Beckett und an The Beckett International Foundation, ohne deren Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft es zu dieser Ausgabe nicht gekommen wäre.)
Broschur., Schutzumschlag, 115 Seiten, 11,80EUR incl. Versand in der BRD

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