Inh. Friedo Stucke, Kastanienbogen 8 in 21776 Wanna  eigene.werte@t-online.de

Dienstag, 21. Februar 2012

Kunstmuseum Wolfsburg zeigt Henri Cartier-Bresson: Landschaften

(Wolfsburg)  In der Reihe große Fotografen der Moderne zeigt das Kunstmuseum Wolfsburg nach Brassai (2004), Lee Miller (2006) und Edward Steichen (2008) nun den wegweisenden Fotografen Henri Cartier-Bresson unter dem Titel „Die Geometrie des Augenblicks“. Die Auswahl der rund 100 Exponate erfolgte durch Cartier-Bresson noch persönlich. Dazu kommen noch eine Gruppe von sieben seltenen Lithografien die seine Witwe Martine Franck exklusiv zur Verfügung stellte.
Cartier-Bresson verlebte seine Kindheit als Sohn eines wohlhabenden Textilfabrikanten in der Normandie und Paris. Von 1922 bis 1928 widmete er sich dem Studium der Malerei, das er nicht beendete. Der 22jährige verschreibt sich dann 1930 ganz der Fotografie. In den darauf folgenden 42 Jahren wird er zum bedeutensten Fotografen. Die geometrische Bildgestaltung wird für Cartier-Bresson zum wichtigsten Stilmittel. Für seine Bilder verwendete er meist Kleinbildkameras vom Typ Leica M mit einem 50mm Standart-Objektiv, um der menschlichen Sichtweise eine entsprechende Bildwirkung zu verleihen. Ein Markenzeichen seiner Bilder ist der schwarze Bildrahmen. Damit zeigt er das die Bilder nachträglich nicht beschnitten wurden. Er legte starken Wert darauf eine möglichst perfekte Bildkomposition bereits vor dem auslösen zu gestalten. 1947 gründete Cartier-Bresson zusammen mit Robert Capa, David Seymore und George Rodger „Magnum Photos“, eine Agentur mit dem Ziel die Verwertungsrechte der Fotografen zu stärken.
„Fotografieren bedeutet Verstand, Auge und Herz auf eine Linie zu bringen. Es ist eine Art zu Leben.“ (Henri Cartier-Bresson)
Im Kunstmuseum Wolfsburg sind die Fotografien von Frauke Eigen nach Themen und Gruppen gehangen. Dadurch kann man die Arbeitsweise von Cartier-Bresson besser studieren. Die Fülle der Bilder und der Gruppen sind vom differenziertem Auge strukturiert und geben so einen tieferen Einblick in das vielfältige Werk. Am Schluß der Ausstellung ist ein Dokumentarfilm zu sehen in dem Henri Cartier-Bresson in anekdotischer Form manche Hintergründe zu einzelnen Bildern und Arbeitsweisen Preis gibt. Im Museumsshop gibt es einige Bücher die weitere Auskunft über den Fotografen geben. Die Ausstellung ist noch bis zum 13.05.2012 zu sehen. Weitere Infos unter: Kunstmuseum Wolfsburg 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen